ART & POLITICS  
AUSWAHL ARBEITEN 1986-2023

Ausstellung Galerie Smend 26.11. - 30.11.2023

Vernissage: Sonntag, 26. 11. 23 - 15 - 19h

Finissage: Donnerstag, 30. 11. 23 - 14 - 21h

Ende der 80er Jahre – es war die große Zeit des politischen Umbruchs – setzte Gorbatschows PERESTROIKA einen Meilenstein, auch für die deutsche Geschichte. In dieser Zeit entstanden viele kommentierende Zeichnungen, Collagen, Objekte, Installationen und Bildschirmüberwürfe als Reflexion auf das politische Zeitgeschehen. Nach dem Performance-Zyklus „Die grüne Frau“ zu Tschernobyl folgten Einladungen nach Ost-Europa. Gezeigt werden in der Ausstellung auch Reiseskizzen meiner ersten Studienreise nach China (1987), Arbeiten zu Tiananmen 1989, Russland-Eindrücke nach der Ausstellung in St. Petersburg (1993), sowie Tuschen, die nach einem Studien-Aufenthalt an der Kunst-akademie in Hangzhuo/China (1995) in Köln entstanden. Die Installation „Peacekeeper“ zum Konflikt Armenien/Türkei wurde auf der Biennale in Gyumri/Armenien 2008 ausgestellt. Die politische Gegenwart in unserem Land wird beleuchtet mit einem Fragment der „Deutschlandmeditation 2.0“ (2020/21). In dieser Arbeit geht es um den Anschlag auf die Synagoge in Halle (2019). Zu sehen sind auch aktuelle Bilder aus der Serie „Verblasste Erinnerung – Hommage an den Maler Rudolf Levy“ (2023).

Deutschlandmeditation 2.0   Kassel, Halle, Hanau
oder

Die Grautöne der Gegenwart

 

Rauminstallation gegen Rassismus Köln, 2021

Die Installation besteht aus drei langen, von Hand zusammengenähten Bahnen aus durchscheinender, leichter Seide, auf die mit Tusche und Pinsel der QR-Code des Wortes Deutschlandmeditation 2.0 lasierend von Hand aufgebracht wurde. Über diese malerisch-graphische Situation, die minimalistische Züge trägt, hat die Künstlerin mit einer mechanischen Schreibmaschine ausgesuchte Texte mit journalistischen und poetischen Darstellungen zu den „tragischen Ereignissen“ der letzten drei Jahre in Kassel (2019), Halle (2019) und Hanau (2020) geschrieben. (Dr. Marietta Franke)

gefördert von “Neustart Kultur NRW”

Deutsch-Deutsches Bodenmosaik

Bodeninstallation gegen Rassismus

Anlass war der rechtsextreme Brandanschlag in Mölln 1992. Als Deutschlandflaggen arrangierte Briketts mit eingeritzten Orten, an denen Übergriffe auf ausländische Mitbürger stattgefunden haben. Eine traurige deutsche Chronik, die bis heute anhält und Hanau, Halle und Kassel mit einbezieht.